Kastel-Staadt, Saar

hier gibt es die erste romanische Kapelle

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Kastel-Stadt Saar Obermosel

Kastel-Staadt liegt hoch über dem Tal der unteren Saar auf einem Sandsteinplateau. Kelten und Römer wussten schon vor Christi Geburt die außergewöhnliche Lage als strategischen Stützpunkt zu nutzen. Bei Ausgrabungen kamen antike Funde zu Tage, die dies belegen: Gebäude, geziert mit gut erhaltenen Wandmalereien, eine acht Meter breite römische Straße und die damals schon selbstverständlichen Wassersysteme.

Nach einer wechselvollen Geschichte wurde Kastel an der Schwelle zum 17. Jh. Domizil eines französischen Franziskanerpaters. Als seine Einsiedlerklause grub er zwei Kammern in den Sandsteinfels des Klausenberges. Schon bald entstand in der Nähe die erste romanische Kapelle. Die Klause, die bis heute erhalten geblieben ist, ist dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu verdanken, der durch seinen Baumeister Karl Friedrich von Schinkel ein Grabmal f ür den blinden Böhmenkönig Johann errichten ließ.

Bis heute sind auch die „Alte Dorfkirche“ aus dem 12. Jh. und der Ehrenfriedhof mit seinem hoch über dem Saartal gelegenen Mahnkreuz Anziehungspunkte geblieben. Am besten kann man die wechselvolle Geschichte von Kastel-Staadt während eines Rundganges durch den neu angelegten archäologischen Rundwanderweg erleben.

Gepflegte Wanderwege führen zum monumentalen Altfels und durch den Felsenpfad mit bizarren Felsformationen des Buntsandsteins. Die Wege sind angebunden an den Europäischen Fernwanderweg Atlantik-Böhmerwald und den grenzüberschreitenden Deu-Fra-Lux-Weg.