Die sonnige Untermosel / Terrassenmosel

Bevor sich die Mosel mit Vater Rhein vereint

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Der Begriff der „Terrassenmosel“ hat sich längst für die Untermosel eingebürgert, also für jenen Bereich des Flusses, der ihn bis ans Deutsche Eck begleitet. In Koblenz mischt sich die Mosel dann allmählich in den breiten Vater Rhein - und hört auf ein eigenes Leben zu führen. Wer die Untermosel flussaufwärts erschließt, dem bieten sich von Koblenz bis Treis-Karden gut ausgebaute Straßen auf beiden Seiten des Flusses; und auch die Bahn verlässt auf diesem Stück das Moselufer nicht.

Geographisch erkennt man die Untermosel daran, dass hier die Rebhänge am steilsten sind. Dem Weinkenner muss nicht erst erklärt werden, dass die steilen Hänge ein Heranrücken an die Kraft der Sonne bedeuten. Was als Äquatoreffekt bezeichnet wird, ist die Vervielfachung der Strahlungsintensität der Sonne. Bei besonders steilen Hängen entspricht sie Lagen, die bis zu 1000 km weiter südlich anzutreffen sind.

Im Zentrum der Verbandsgemeinde Untermosel, in Kobern-Gondorf, zitiert man gerne die Sonnentemperaturen, die hier eine fast mediterrane Tier- und Pflanzenwelt zulassen. Und Sonnen-Riten der Kelten wurden an den Höhenzügen der Untermosel just dort abgehalten, wo das RWE inzwischen mit einer erstaunlich großen Solaranlage aufwartet.

Die romantischen Wein- und Ferienorte der Untermosel tragen klangvolle Namen. Dieblich, Alken sowie Nieder- und Oberfell, Brodenbach und Burgen zieren das rechte Moselufer; links gehören Hatzenport, Löf und Kattenes, Lehmen, Kobern-Gondorf und Winningen zu den bekanntesten. Sie alle weisen Historisches auf, Baudenkmäler und kulturelle Kostbarkeiten aus 2.000 Jahren Geschichte gehören zum Alltag jedes einzelnen Ortes. Es ist eine Gegend, um die Mosel besonders intensiv kennen zu lernen...