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Klein-Venedig

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Eingebettet in Weinberge und Wälder liegt die romantische Stadt Saarburg mit den sehenswerten Denkmälern ihrer tausendjährigen Geschichte. Die strategische Bedeutung der malerischen Landschaft erkannte schon Graf Siegfried von Luxemburg, der 964 auf einem Bergrücken die Burganlage Saarburg erbaute. Er schuf damit eine der schönsten und mächtigsten Höhenburgen des Westens. Der Schlossbereich war 137 m lang und bis zu 50 m breit, umzogen mit hohen Wehrmauern. Der Burgbrunnen reichte mit seinen 60 m Tiefe fast bis zur Saarsohle. 107 Stufen führen zum Aussichtsplateau im oberen Teil des Mantelturmes.

Der Bergfried - über 1.000-jährige Hauptwehranlage - war nie zerstört. Von hier bietet sich eine herrliche Aussicht ins Saartal. Aus der anfangs kleinen Siedlung am Fuße der Burg entwikkelte sich bereits im Hochmittelalter ein ansehnlicher Ort, dem im Jahre 1291 durch König Rudolf von Habsburg die Stadtrechte verliehen wurden. Von da an waren die Burg und auch das Städtchen Dorn im Augapfel vieler Heerscharen, die oft die Stadt mit ihrer Burg brandschatzten und zerst örten.

Der Wiederaufbau brachte aber auch immer wieder dynamische, lebendige Veränderungen in das Stadtbild und schuf eine einmalig gelungene Gruppierung von Natur und Architektur. Die Sehenswürdigkeiten des staatlich anerkannten Erholungsortes locken Gäste von weit her. Hauptattraktion ist der Wasserfall, der als einzigartiges Naturschauspiel mitten in der Stadt 20 Meter über Felskaskaden in die Tiefe stürzt und die Mühlräder im Talkessel antreibt. Heute befindet sich darin ein Mühlenmuseum mit der früheren Mahlstube, Mahlstühle, Mühlräder, Mahlgänge sowie eine Vielzahl von Gerätschaften. Das städtische Museum „Amüseum“ befindet sich in der ehemaligen kurfürstlichen Mühle mit der ältesten noch stromerzeugenden Turbine in Privatbesitz und interessanten Wechselausstellungen.

Wer Muße mitbringt, ist schnell verzaubert von den verwinkelten Gassen mit südlichem Flair, „Saarburgs Klein Venedig“, dessen Häuserzeilen um den Leukbach auf mächtigen Eichenpfählen ruhen, der Burganlage, die hoch über der malerischen Altstadt mit den bunten Fischerhäusern thront und der Glockengießerei, in der heute noch das traditionelle Handwerk des Glockengießens ausgeübt wird. Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten bietet Saarburg umfangreiche Freizeitmöglichkeiten. So zum Beispiel Schwimmen im modernen Freizeit-Freibad oder im familienfreundlichen Freizeithallenbad, Schiffsrundfahrten auf der Saar, Stadtrundfahrten mit der Saartalbahn oder mit dem Sessellift. Wer es organisierter mag, kann am vielfältigen Freizeitprogramm teilnehmen, welches die Touristinformation, am Rathaus für die Besucher des Saarburger Landes anbietet. So stehen unter anderem Busfahrten nach Trier, Luxemburg und Metz, Stadtführungen durch Saarburg, Weinproben und geführte Wanderungen auf dem täglichen Programm.