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Langsur

Langsur
Europas Herz in einer Sauerschleife - direkt an der Einmündung in die Mosel

Die größte Weinbaugemeinde in der Verbandsgemeinde Trier-Land ist Langsur. Mit seinen Ortsteilen Mesenich, Metzdorf, Grewenich und Wasserbilligerbrück (und natürlich Langsur selbst) leben in dem Ort rund 1.500 Einwohner. Auf der Landkarte könnte man meinen, Langsur wolle sich verstecken, so schmiegt es sich in den engen Bogen der Sauer.

Das Erscheinungsbild der Orte im Unteren Sauertal wird geprägt von den Weinbergen, die einen Anziehungspunkt für die Naherholung und den Urlaubsaufenthalt bilden. Angeln und Wandern an der Sauer bringen in der heute oft hektischen Zeit wieder Ruhe und Erholung.

Das urwüchsige Ufer der Sauer, reizvolle alte Bauern- und Winzeranwesen, steile Weinbergshänge und nicht zuletzt die Wälder bieten dem Besucher ein lohnendes Ziel. Radwege sorgen dafür, dass man die Gemeinde auch mit den Drahtesel gut erkunden kann. Eine Fußgänger- und Radwegbrücke zwischen Metzdorf und dem luxemburgischen Mompach-Moersdorf stellt die Verbindung zum luxemburgischen Radwegenetz dar. Mit einer Spannweite von 66 Metern ist die eindrucksvolle Holzkonstruktion ein Blickfang für jedermann. Diese Brücke, 1987 eingeweiht, ist der Ersatz für die in den 60er Jahren eingestellte Fährverbindung.

Wenige Kilometer von hier stellt die Autobahnbrücke über die Sauer ein noch viel imposanteres, aber ebenso verbindendes Bauwerk zwischen Deutschland und Luxemburg dar. Sie spannt sich 1.200 Meter weit über das Sauertal und erreicht dabei eine Höhe von 92 Metern über dem Flusslauf.

Zurück zum Weinbau. Er ist eine wiederentdeckte Kultur der Region. Die Römer bauten hier bereits vor 2.000 Jahren den Elbling an. Heute bilden Landwirtschaft und Weinbau, die einst dominierten, einen typischen Nebenerwerb, während die Menschen ihr Geld eher in industriellen und staatlichen Einrichtungen verdienen. Allerdings sieht sich die Gemeinde als wahre europäische Gemeinde mit dem Problem konfrontiert, dass mit den ehemaligen Zolldienststellen auch immer mehr Arbeitsplätze wegfallen.

Langsur wiederholt heute als europäische Gemeinde die Erfahrung des Herrschaftswechsels, der sich durch die Geschichte der Region bzw.. des Ortes wie ein roter Faden hindurchzieht. Kelten, Gallier, Römer, Franken lösten sich in der Oberhoheit ab.

Prähistorische Funde aus der Jungsteinzeit sind dokumentiert; ein Flachbeil aus Jade und Funde aus den ersten Ansiedlungen der Untersauer-Gegend lassen den begründeten Schluss auf ein Besiedlungsalter von über 3.000 Jahren zu. Eine Satyrstatue, römische Ziegelreste im Bereich der Kirche und ein fränkisches Gräberfeld dokumentieren die jeweiligen Episoden. Luxemburgische, burgundische, habsburgische, französische, spanische und schließlich preußische Oberhoheiten kamen und verschwanden wieder im Dunkel der Geschichte. Seit 1816 bildet die Sauer auch die politische Grenze - damals zwischen den Niederlanden und Preußen, heute zwischen Deutschland und Luxemburg.

Damals blieben die Ländereien der Gemeinde Langsur im heutigen Luxemburg, immerhin fast ein Viertel von rund 1.200 ha., im Besitz der Gemeinde. Sie bilden heute rechts der Sauer, in der Sektion Wasserbillig, den geschlossenen so genannten Bann Langsur, der bereits um 1200 entstand. Aber diese Geschichte lassen Sie sich besser von den Langsurern selbst erzählen.

Denn heute bildet der gemeinsame deutsch-luxemburgische Nachbarschaftsraum nicht mehr eine Grenzregion, sondern eine vielversprechende Zukunftsadresse im Herzen Europas. Besuchen Sie auch die deutsch-luxemburgische Tourist-Information im Ortsteil Wasserbilligerbrück direkt an der Grenze zu Luxemburg.

Ferienregion Trierer Land e.V., Moselstraße 1, 54308 Langsur
Tel. 06501 - 602666 · Fax 06501 - 602667

www.vg-trier-land.de · e-mail: trierer-land@t-online.de
Alle unsere Orte sind auch unter www.eifeltour.de zu finden.