Das Zeller Land

und seine sieben bezaubernden Wein-Orte und Bad Bertrich

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Mosel Sonnenuntergang bei Zell

Auf jeden Einwohner von Zell, das mit den Stadtteilen Merl, Barl und Kaimt innerhalb der engsten Schleife der Mosel liegt, kommen 1.200 Rebstöcke - und damit ist die Stadt zweifellos eine der größten weinbautreibenden Gemeinden in ganz Deutschland. Der Name der Großlage Zeller Schwarze Katz ist weltberühmt - seit fast 140 Jahren wird diese Lagenbezeichnung verwendet, seitdem eine schwarze Katze Proben aus einem Weinfass durch Käufer verhindern wollte und die am Ende doch erfolgreichen Käufer die entsprechende Lage als Schwarze Katz tauften.

Zell ist eine offene Stadt. Freundschaften, partnerschaftlicher Austausch besonders auf den Gebieten Musik und Sport gleich mit mehreren Gemeinden (Antoing in Belgien, Crépy-en-Valois in Frankreich, Triptis in Thüringen) haben zu dieser Offenheit beigetragen.

Bummeln und Einkehren in urigen Kellern und Gasthöfen ist angesagt, wenn man sich die Geschichte der Stadt zu Gemüte führen will - etwa die von den ersten Siedlerspuren 2.000 Jahre vor Christus. Der Name der ehemaligen Residenz Trierischer Kurfürsten mag von den Lagerhallen (Cellae) stammen, die um 70 n. Chr. Geb. am Zeller Hunsrück-Aufstieg zusammen mit einer kleinen Hafenanlage errichtet worden waren. Das Altlaytal, das an dieser Stelle den Aufstieg zum Hunsrück ermöglicht, ist besonders schön und romantisch; der Hauptverkehr überquert jedoch seit fast 50 Jahren wenige Meter vor Zell die Mosel. Wer dennoch den Weg durch die Stadt wählt, der muß wissen, dass der Fußgänger in Zell der wichtigste Verkehrsteilnehmer ist.

Über Merl gelangt man auf der rechten Moselseite nach Bullay, von wo aus die Bahn Koblenz und das IC-Netz in 40 Minuten erreicht. Der Zug donnert an dieser Stelle gerade aus dem Berg und überquert über eine zweistöckige Brücke für Zug und Auto die Mosel, um dann sofort in den Bahnhof Bullay einzufahren.

Von hier aus bietet sich die Rundfahrt nach Neef mit seinem außergewöhnlichen Ofen- und Puppenmuseum an, bevor man auf dem Rückweg auf der anderen Moselseite das Wassersport-Paradies St. Aldegund mit seinen schönen Fachwerkhöfen besucht.