Auf halber Höhe über dem tief eingeschnittenen Tal liegt Gusterath. Sein weit verzweigtes Wanderwegenetz durch Wald, über Wiesen und Felder lädt zum Aktiv-Urlaub ein. Gusterath ist anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde. 1236 wird Gusterath als „Gozprethrode“ erstmalig urkundlich erwähnt. Der Name deutet auf die Entstehung des Ortes als zu späten Siedlungsperiode gehörend hin.
Römischer Gebäudeschutt in den Flurteilen „Lindenkreuz“ und „Im Schiffelland“ belegen Einzelgehöfte zur Römerzeit. Die 1981/82 restaurierte Kapelle ersetzte 1797 durch einen Neubau eine ältere Kirche, die 1670 baufällig war.
Bei Gusterath lag an der Ruwer eine verschollene Siedlung, die 1246 als „Nivenderoth“ genannt wird. Friedrich von der Brück und Dietrich von Conz verkauften damals eine Mühle und anderen Besitz dem Nonnenloster „St. Martin auf dem Berge“. Nordwestlich von Gusterath auf der Höhe zwischen den Fluren „Galgenwild“ und „Wackenwild“ stehen weithin sichtbar zwei mächtige Linden und eine Feld-Kapelle. Von hier bietet sich ein herrlicher Rundblick über die Landschaftsteile des Ruwertales und des vorderen Hochwaldes.