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Die
Seele des Schiefers- Tief unter der Erde wurde jener Schiefer abgebaut, der heute noch auf vielen Dächern der Region liegt. Schiefer ist das Gestein, mit dem man die Rieslingweine der Mittelmosel ebenso verbindet wie die historischen Häuser an Hunsrück und Mosel, deren Dächer vielfach mit Schiefer-Leien gedeckt sind. Die typischen graublauen Schieferplatten stammen aus zahlreichen Bergwerken der Region. Schieferbergleute haben in den vergangenen Jahrhunderten bis ins 20. Jahrhundert hinein unter manchmal unsäglichen Bedingungen dieses natürliche Material aus der Erde geholt. Heute gibt es in der Region keinen Schieferbergbau mehr, jene mörderisch-harte Unter-Tage-Arbeit, die nur allzu oft Tote gefordert hat. Nachempfinden kann man das Ganze aber dennoch auf eine sehr wirklichkeitsnahe Art und Weise, wenn man das Besucherbergwerk Fell besichtigt. Wer zwischen Longuich und Riol nach rechts gen Hunsrück fährt, erreicht nach wenigen Kilometern Fell. Hier, cirka 20 km östlich von Trier, kann man 70 Meter unter der Erde erleben, wie einst Schiefer abgebaut und zu Dachschieferplatten weiterverarbeitet wurde. Zwei übereinander liegende Dachschieferbergwerke der Jahrhundertwende wurden durch einen Stollen miteinander verbunden und zu einem Besucherbergwerk ausgebaut. In einer einstündigen Führung unter Tage wird man durch lange Stollen und Abbaukammern geleitet, vorbei an Bergmannsfiguren mit Originalwerkzeugen. Ein wirkliches Erlebnis: Hier kann man die Arbeit der Schieferbergleute, der sogenannten Leienbrecher, hautnah nacherleben.
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Öffnungszeiten: Förderverein Besucherbergwerk Fell e.V. 54341 Fell
Burgstraße 3 |
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