Das “Tor zum Saarwein” wird der Weinort Serrig genannt, weil man hier die ersten Rebflächen saarabwärts findet. Das Wappen der Gemeinde zeigt eine Weinrebe und den alten Kirchturm in “Kirten” aus dem 12. Jahrhundert.
Der Rieslingwein wird hier auf einer Fläche von 100 Hektar seit der Römerzeit angebaut, die bekannteste Lage ist der “Serriger Vogelsang”. Schlösser und Weingüter zeugen von traditionsreicher Vergangenheit im Weinbau und in der Sektherstellung.
Auf dem Hofgut Serrig leben und arbeiten geistig- und mehrfachbehinderte Menschen. Naturgemäßer Anbau verschiedenster Kulturen und eine vielfältige, artgerechte Tierhaltung mit werterhaltender Verarbeitung sind Garanten für Frische und Qualität. Auf einer 1,2 km langen Rundstrecke auf dem Gelände des Hofgutes kann man mit der restaurierten historischen Feldbahn das Fahrerlebnis einer Weinbergsbahn nachempfinden. Ein einmaliges technisches Denkmal mit alter, überschaubarer Technik.
Östlich von Serrig beginnt mit dem “Neunhäuser Wald” das Gebiet des Hochwaldes, über dessen Höhenzüge die Römerstraßen führten. Der Besucher findet Spuren der Geschichte in Resten eines römischen Tempelbezirks und einer Ansiedlung. Ein römisches Grabmal, das “Widdertshäuschen” liegt unmittelbar am Ortsrand.
Auf 500 Meter Höhe findet der Naturfreund ein wildreiches Hochwaldgebiet, mit Steinrauschen, Buntsandstein und Quarzit. Wer es aufregender liebt, kann an der “Schönen Aussicht” Drachenfliegern zusehen, wie sie über den Saarbogen bei Hamm gleiten.